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Diamanten, echt vs. synthetisch: Was ist der Unterschied?

Diamanten, echt vs. synthetisch - was ist der Unterschied?

Die Schönheit und Einzigartigkeit eines Diamanten sind unbestreitbar. Aber was ist der Unterschied zwischen einem natürlich entstandenen Diamanten und einem synthetisch hergestellten? In diesem Blog werden wir uns die verschiedenen Aspekte von echten gegenüber künstlich hergestellten Diamanten ansehen, sodass Sie eine informierte Kaufentscheidung treffen können. Wir erläutern Ihnen die Vor- und Nachteile beider Produkte, damit Sie nicht nur besser Bescheid wissen, sondern auch mehr über den Markt für synthetische und natürliche Produkte lernen. Lassen Sie uns also anfangen!

Diamanten sind eine Form des Kohlenstoffs, die auf natürliche Weise in der Erdkruste entstehen. Sie werden als Edelsteine bezeichnet und sind bekannt für Härte, Glanz und Klarheit. Diamanten werden seit Jahrhunderten als Schmuck verwendet und gelten als Symbol für Luxus und Eleganz.
Es gibt jedoch auch künstliche Diamanten, die im Labor hergestellt werden. Diese müssen als synthetische Diamanten bezeichnet werden und haben chemisch gesehen die gleichen Eigenschaften wie natürliche Diamanten. Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist, dass künstliche Diamanten nicht aus der Erde stammen, sondern im Labor gezüchtet worden sind.

Natürliche Diamanten werden durch geologische Prozesse gebildet, bei denen Kohlenstoff unter hohem Druck und hoher Temperatur in der Erdkruste kristallisiert wird. Dieser Prozess kann Millionen von Jahren dauern und erfordert spezielle Bedingungen, um zu erfolgen.
Künstliche Diamanten hingegen werden durch menschliches Eingreifen hergestellt. Es gibt verschiedene Methoden zur Herstellung von künstlichen Diamanten, darunter die Hochdruck-Hochtemperatur-Methode (HPHT) und die chemische Gasphasenabscheidungs-Methode (CVD).

Insgesamt gibt es also zwei Arten von Diamanten: natürliche und künstliche. Beide haben ihre eigenen Vorteile und Nachteile, je nachdem, wofür sie verwendet werden sollen.

 

Kurzer Überblick über die Geschichte der Diamanten

Diamanten haben eine lange und faszinierende Geschichte. Bereits im alten Indien wurden Diamanten als Schmuckstücke geschätzt und verehrt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden Diamanten in verschiedenen Kulturen als Symbole für Macht, Reichtum und Liebe verwendet.

Im 19. Jahrhundert begann die kommerzielle Produktion von Diamanten in Südafrika, was zu einem Anstieg der Verfügbarkeit und einem Rückgang der Preise führte. Heute werden Diamanten weltweit abgebaut und verarbeitet, wobei einige der größten Produzenten Russland, Botswana und Kanada sind.
Mit der Entwicklung von Technologien zur Herstellung künstlicher Diamanten hat sich die Landschaft jedoch verändert. Während echte Diamanten weiterhin begehrt sind, bieten künstliche Diamanten eine erschwingliche Alternative mit gleichen optischen Eigenschaften.
Trotzdem bleibt die Faszination für echte Diamanten bestehen, nicht zuletzt aufgrund ihrer Seltenheit und Einzigartigkeit.

 

Natürliche Diamanten

Natürliche Diamanten sind ein sehr seltener Fund. Sie entstehen unter extrem hohen Temperaturen und Druck ca. 2 km unter der Erdoberfläche. Diese Bedingungen sind so speziell, dass nur 0,1% der gesamten Erdkruste für die Entstehung von Diamanten geeignet sind.
Die wertvollen Steine sind tief im Erdinneren versteckt, bis ein Vulkanausbruch sie zu Tage fördert. Diese sogenannten Kimberlit-Pipes sind das “Zuhause” der Diamanten.
Diamanten können unter Tage oder über Tage abgebaut werden. Minen, die Untertage-Abbau betreiben, bohren parallel zur Kimberlit-Pipe oft kilometerlange Tunnel. Das diamanthaltige Kimberlit wird hier abgebaut und zu Tage gefördert. In manchen Fällen ist kein Untertagebau mehr möglich, oder sehr zeit- und kostenaufwendig: viele Minen wechseln somit auf Tagebau. Hier passiert der Abbau ähnlich wie beim Erz. Das diamanthaltige Material wird gesprengt und zur Weiterverarbeitung, sprich Gewinnung der Diamanten, abtransportiert.

Diamanten können jedoch auch in Flüssen oder im Meer gefunden werden. Durch den Vulkanausbruch wird das diamanthaltige Kimberlit in der Umgebung verteilt. Dieses wird durch Regen, Erdbeben oder Hochwasser weitertransportiert. Flüsse oder Fundorte im Meer werden als sekundäre Lagerstätten bezeichnet.
Diamanten gibt es in vielen verschiedenen Farben: von Weiß über leuchtendes Gelb bis hin zu Blau. Die seltensten Farben, welche in der Natur vorkommen, sind Grün und Rot.
Die Farbe eines Diamanten wird entweder von farbgebenden Spurenelementen, sogenannten Chromophoren oder Veränderungen im Kristallsystem hervorgerufen.

Farbgebende Spurenelemente können z.B. Mangan oder Stickstoff sein.
Die Farbe eines natürlichen Diamanten kann auch behandelt werden. Es gibt zwei Gründe, um eine Farbbehandlung durchzuführen: die Farbe zu intensivieren oder sie zu erzeugen.
Da Farben wie Rot, Blau oder Grün in der Natur sehr selten vorkommen, erzielen solch naturfarbene Steine außergewöhnlich hohe Preise.

Natürliche Diamanten haben eine lange Geschichte als Statussymbol sowie als Geschenk für besondere Anlässe. Sie stellen eine Investition in die Zukunft dar und gelten als Symbol für Liebe, Fürsorge und Beständigkeit – Eigenschaften, die mit ihrer Unzerstörbarkeit verbunden werden.

 

Verarbeitung und Reinigung


Natürliche Diamanten sind seit Jahrhunderten begehrt und gelten als Symbol für Luxus und Eleganz. Doch wie werden sie verarbeitet, um ihre Schönheit zu erhalten?
Die Verarbeitung von natürlichen Rohdiamanten beginnt mit dem Schleifen und Polieren.
Der Rohdiamant hat in den meisten Fällen eine grünlich schimmernde Haut - solange diese Schicht nicht abgetragen ist, sieht man die richtige Farbe des Diamanten kaum.
Der Rohkristall wird danach auf Einschlüsse, Risse und weitere Merkmale untersucht. Schließlich wird er mittels Laserstrahl geteilt und weiter geschliffen. Je nach Form und Größe kann das Schleifen über mehrere Monate hinweg dauern.
Anschließend wird der geschliffene Diamant in eine Fassung gesetzt, um ihn in Schmuckstücke wie Ringe, Ohrringe oder Halsketten zu integrieren.

Um die Schönheit von natürlichen Diamanten zu bewahren, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich. Diamanten ziehen Fett besonders an. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass keine aggressiven Reinigungsmittel verwendet werden - es empfiehlt sich, den Diamantschmuck in lauwarmem Wasser mit einem milden Reinigungsmittel (Naturseife oder Mizellenwasser ohne Alkohol) zu reinigen und anschließend vorsichtig ab zu trocknen.
Natürliche Diamanten sind ein wertvolles Gut und sollten entsprechend gepflegt werden. Durch regelmäßige Reinigung und fachgerechte Verarbeitung kann ihre Schönheit über Generationen hinweg erhalten bleiben.

 

Qualität und Wert

Natürliche Diamanten sind aufgrund ihrer Haltbarkeit und Schönheit begehrt und haben einen hohen Wert.

Diamanten sind besonders hart, da sie aus reinem Kohlenstoff bestehen. Sie können Kratzern oder Abnutzung widerstehen, was bedeutet, dass sie für den täglichen Gebrauch optimal geeignet sind. Natürliche Diamanten können auch Temperaturen bis zu 2000°C ertragen, ohne zu schmelzen oder zu zerbrechen. Daher werden sie häufig für industrielle Anwendungen verwendet.

Diamanten werden nach den sogenannten 4 C’s bewertet. Diese sind: Carat (Gewicht), Cut (Schliff), Color (Farbe), Clarity (Reinheit).
Es gibt ein weiteres C, das immer mehr mitbewertet wird: Confidence (Vertrauen).
Diese 5 Qualitätsmerkmale geben die Qualität und somit den Wert eines Diamanten an.

 

Synthetische Diamanten

Eines vorab: synthetische Diamanten müssen gekennzeichnet werden, sprich: sie dürfen nicht als Naturdiamant verkauft werden. 

 

Methoden zur Herstellung

Der Kauf von natürlichen Diamanten ist in manchen Fällen mit einem großen finanziellen Aufwand verbunden. Daher entscheiden sich viele Kundinnen und Kunden für synthetische Diamanten als Alternative – diese haben den gleichen optischen Reiz und die gleiche Haltbarkeit wie natürliche Diamanten, aber zu einem deutlich niedrigeren Preis. Synthetische Diamanten können mithilfe von chemischen Verfahren (CVD) oder mittels HPHT-Verfahren (High-Pressure-High-Temperature) hergestellt werden. Sie haben dieselbe Kristallstruktur wie ihre natürlichen Geschwister. 

Es ist somit unmöglich, den Unterschied zwischen künstlich erzeugten und natürlich gebildeten Steinen mit bloßem Auge zu erkennen – es empfiehlt sich daher immer, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um den Wert des jeweiligen Steins bestimmen zu lassen.

Künstliche Diamanten können auf verschiedene Arten hergestellt werden. Eine Methode ist die Hochdruck-Hochtemperatur-Synthese, bei der Kohlenstoff in einem speziellen Behälter unter extremen Bedingungen von Druck und Temperatur in Diamant umgewandelt wird.
Eine andere Methode ist die chemische Gasphasenabscheidung, bei der Kohlenstoffatome aus einem Gas wie Methan abgeschieden werden, um Diamantschichten zu bilden.

Diese künstlichen Diamanten haben die gleichen chemische und physikalischen Eigenschaften wie natürliche Diamanten und können für Schmuck, Industriezwecke und sogar in der Medizin verwendet werden. 

Es gibt jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Ethik und Nachhaltigkeit bei der Herstellung von künstlichen Diamanten. Einige Unternehmen setzen auf erneuerbare Energiequellen und ethische Arbeitsbedingungen, während andere möglicherweise unethische Methoden verwenden oder die Umwelt stark belasten.

Insgesamt bieten künstliche Diamanten eine interessante Alternative zu natürlichen Diamanten und können je nach persönlicher Präferenz und Budget eine gute Wahl sein. Es ist jedoch wichtig, sich über die Herstellungsmethoden und ethischen Praktiken des jeweiligen Unternehmens zu informieren, bevor man sich für einen Kauf entscheidet.

 

Vorteile gegenüber natürlichen Diamanten

In Zeiten, in denen die Nachfrage nach Diamanten steigt, sind künstliche Diamanten eine attraktive Alternative zu natürlichen Diamanten und bieten viele Vorteile. Zunächst einmal sind künstliche Diamanten deutlich preiswerter als ihre natürlichen Pendants. Daher sind sie für viele Menschen erschwinglich, die sich sonst keinen natürlichen Diamanten leisten könnten.

Künstliche Diamanten können in gewisser Hinsicht auch ethischer und umweltfreundlicher sein als natürliche Diamanten. Sie werden in einem Labor hergestellt, was bedeutet, dass für die Herstellung keine Bergwerke oder Minen erforderlich sind. Dadurch wird die Abholzung von Wäldern vermieden und es besteht auch keine Gefahr, dass Kinder unter schlechten Bedingungen arbeiten müssen. Zudem entstehen bei der Herstellung von künstlichen Diamanten deutlich weniger Emissionen als bei der Gewinnung natürlicher Diamanten und es gibt weniger Risiken für die Umwelt.

 

Nachteile gegenüber natürlichen Diamanten

Wenn Sie sich für einen künstlichen Diamanten entscheiden, sollten Sie auch die Nachteile kennen. Zunächst einmal sind künstliche Diamanten in der Regel signifikant weniger wert als natürliche Diamanten. Den Wert eines edlen Steins macht auch die Seltenheit aus - diese ist bei im Labor gezüchteten Diamanten nicht existent. Man kann “einfach” gewisse Mengen und Qualitäten erzeugen.
Streng gesehen, erwirbt man keinen “richtigen” Edelstein, wenn man sich für den Kauf eines gezüchteten Diamanten entscheidet.
Schließlich ist zu beachten, dass der Wert eines künstlichen Diamanten mit der Zeit sinken kann, was bei natürlichen Steinen nicht der Fall ist. 

In Anbetracht all dieser Faktoren, sollten Sie vor dem Kauf Ihrer Diamant-Schmuckstücke sorgfältig abwägen, ob Sie lieber in einen natürlichen oder einen künstlichen Stein investieren möchten. Auf jeden Fall sollte man beim Erwerb von Schmuck immer auf Qualität achten, um lange Freude an den Schmuckstücken zu haben.

 

Andere synthetische Alternativen

Wenn Sie nach einem kostengünstigeren Weg suchen, um sich einen Diamanten zu leisten, dann bieten künstliche Diamanten eine vielversprechende Option. Künstliche Diamanten sind im Vergleich zu echten Diamanten deutlich günstiger und auch leichter zugänglich.

Neben synthetischen Diamanten gibt es viele Optionen, die günstiger sind als natürliche Diamanten. In der Schmuckherstellung ist seit den 1970ern bekannt und seither oft verwendet: der Zirkonia (kubisch oxidiertes Zirkoniumoxid). Er ist der nahezu beliebteste und bekannteste Diamantersatz. Es gibt ihn in den verschiedensten Farben und Formen. Zirkonia wird auch künstlich hergestellt und ist somit auch erschwinglich im Preis.

In den USA gilt bekanntlich “mehr ist mehr”. Was, wenn man sich keinen echten Klunker für den Verlobungsring leisten kann? Ja, dafür gibt es auch eine Lösung: synthetischer Moissanit.
Synthetische Moissanite gibt es auch in vielen verschiedenen Farben, bevorzugt in erster Linie in weißer Farbe. Der synthetische Moissanit besitzt nahezu die gleiche spezifische Dichte und hat auch täuschend ähnliche optische Eigenschaften wie der Diamant.

 

Erinnerungsdiamanten

Es gibt eine ganz spezielle Form der synthetischen Diamanten: Trauerdiamanten auch als Erinnerungsdiamanten oder Diamantbestattung bekannt.
​​Die Diamantbestattung ist genau genommen keine eigenständige Bestattungsart. Sie ist vielmehr eine weitere Verarbeitung eines Teils der Asche nach der Kremation.
Der Diamant ist kristallisierter Kohlenstoff - nach einer Einäscherung hat man die Möglichkeit, aus der Asche einen Diamanten erzeugen zu lassen. 

Der so entstandene Diamant kann einfach in ein Schmuckstück verarbeitet und getragen werden.

Der Prozess

Soll aus einem Teil der Asche ein Diamant entstehen, ist der Kremationsprozess ein wenig anders als bei der üblichen Feuerbestattung. Die Temperaturen bleiben niedriger. Das hat zur Folge, dass Kohlenstoff übrig bleibt. Den Kohlenstoff trennt man von der restlichen Asche und presst daraus unter hohem Druck den synthetischen Diamanten. Das Verfahren dauert mehrere Monate, da der Kohlenstoff sich nur langsam in Kristalle umwandelt. Dabei entsteht ein Rohdiamant, dem durch einen Schliff die gewünschte Form verliehen wird.

Kosten

Die Kosten einer Diamantbestattung sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Je nach gewünschter Größe und Ausfertigung des Diamanten können mehrere tausend Euro anfallen.










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